Die Aktivisten der Rojava Association leisten großes. Sie leisten in freiwilliger Arbeit, was der türkische Staat sich weigert zu tun: Sie versorgen die Flüchtlinge des Bürgerkriegs im Südosten der Türkei/ Bakur Kurdistan mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln und Kleidung.
Nach ihren Angaben wurden mindestens 350.000 Menschen durch die, seit Monaten andauernden, Ausgangssperren und Militäroperationen in Städten wie Cizre, Sirnak, Nusaybin oder Sur, der historischen Altstadt Diyarbakirs, geflohen. Der Staat hilft ihnen nicht und behindert, nach Aussagen von Aktivisten, immer wieder die Arbeit der Helfer. Sie werden verhaftet und die Hilfsgüter werden beschlagnahmt. Abhalten lassen sie sich davon nicht. Jeden Tag aufs neue sitzen Freiwillige in einer Lagerhalle im Sümer-Park Diyarbakirs und rationieren Bohnen, Nudeln, Zucker und Reis in Tüten um diese dann in den betroffenen Gegenden zu verteilen.