Den gesamten Freitag über versuchten Aktivistinnen und Aktivisten in die sogenannte "Rote Zone", also den für Demonstrationen gesperrten Bereich rund um den Gipfel, einzudringen.
Am frühen Morgen liefen von verschiedenen Punkten Demonstrationen los, die alle innerhalb kürzester Zeit von der Polizei gestoppt wurden.
Bei einem "Finger" kam es dabei zu 14 Schwerverletzten, die auf der Flucht vor der Polizei über ein Gerüst kletterten, welches dann unter dem Druck einbrach.
Am Nachmittag begann die sogenannte "Zweite Welle" mit deutlich über 10.000 Menschen, die sich am Millerntor sammelten und dann in diverse Richtungen losmarschierten. Diesmal war der Plan der Gipfelgegner, zur Elbphilharmonie zu gelangen und dort das "Kulturprogramm" des Gipfels zu stören.
Erneut wurden die Demonstrationen gewaltsam aufgehalten und zerschlagen, woraufhin sich tausende Menschen in die Hamburger Innenstadt begaben und die Situation über Stunden völlig chaotisch war. Zu diesem Zeitpunkt schien die Einsatzleitung der Polizei jegliche Kontrolle über die Hamburger Innenstadt verloren zu haben, was wiederum dafür sorgte, dass völlig wahllos und ohne erkennbaren Sinn immer wieder Menschen von Einsatzhundertschaften angegriffen und in eine willkürliche Richtung getrieben wurden.